Padmaschinen und Cold-Brew-Gerätschaften in einem Artikel. Was des einen Gusto ist des anderen Graus.Und umgekehrt. Kaffeezubereitung ist heute so vielfältig wie noch nie. Wir zeigen die 20 wichtigsten Zubereitungsmethoden. Doch Vorsicht: selbst die coolste Zubereitung ist ohne guten Kaffee nichts wert.
AEROPRESS
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SO GEHT’S: Das Verfahren ist simpel: in einen Kolben, der unten mit einem dünnen Filterpapier verschlossen ist, wird Kaffee gefüllt, Wasser aufgegossen und umgerührt. Dann wird ein Drückstempel aufgesetzt und das Wasser durch den Kaffee gepresst. Vom Prinzip her verbindet die AeroPress also Schwallund Druckbrühung. Auch die Reinigung gelingt spielend. Leider können mit dem Gerät nur etwa drei Tassen auf einmal gebrüht werden und das Hartplastikgehäuse wird wohl auch keinen Designpreis gewinnen. Dafür spielt die AeroPress geschmacklich voll ihre Trümpfe aus. Der Papierfilter sorgt für einen leichten Kaffee, der aber aufgrund der durch den Druck gelösten Aromen sehr gehaltvoll schmeckt.
TIPP: Kein kochendesWasser einfüllen. 90 Grad reichen vollkommen aus.
VORTEILE: Die AeroPress ist mobil, lässt sich einfach reinigen und kann gut mit in den Urlaub genommen werden. Das geschmackliche Ergebnis ist durch den direkten Kontakt zwischen Kaffeepulver und Wasser – je nach Kaffee – durchaus ansprechend.
WAS KOSTET SIE: Ab ca. 25 Euro inkl. einiger hundert Filter ist man dabei. Und selbst die Luxusvariante kostet noch unter 50 Euro.
Das sagen Kunden bei Amazon über AEROPRESS:
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CHEMEX
SO GEHT’S: Die Chemex-Kaffeekaraffe wurde 1941 von dem deutschen Chemiker Dr. Peter J. Schlumbohm erfunden. Er entwarf sie mit seinemWissen in Filtertechniken und Extraktion. Das Einlegen der speziellen Filtertüte erfolgt in die trichterförmige Öffnung des Gefäßes, das auch über eine Art Schnabel zum Ausgießen verfügt. Gebrüht wird per Hand. In der Chemex zubereiteter Kaffee zeichnet sich durch ein klares Aroma aus. Da er nach dem Aufguss einen Kaffeefilter durchläuft, besitzt er etwas weniger Körper als beispielsweise Kaffee mit der FrenchPress. Allerdings bleiben auch so manche Bitterstoffe im Filter.
TIPP:Hat man mal keine original Chemex-Filtertüte zur Hand, tun es zur Not auch zwei normale Filtertüten, die man einfach ineinandersteckt. Als Alternative kann man auch ein Stoffsieb verwenden – diese Variante nennt man Drip Pot.
VORTEILE: Da wäre zunächst einmal das Design. Die Chemex ist mehrfach preisgekrönt und hat einen festen Platz unter den Top 100 Designprodukten der Moderne im Museum of Modern Art in New York. Geschmacklich genießt sie die Vorteile der Filtertechnik.
WAS KOSTET SIE: Je nach Größe (bis zu zehn Tassen sind möglich) liegt der Preis bei 20 bis 50 Euro.
Das sagen Kunden bei Amazon über CHEMEX:
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COLD BREW
SO GEHT’S: Bei der Methode des Cold Brew handelt es sich um eine einfache Art der Extraktion. Der gemahlene Kaffee wird im Prinzip lediglich ins Wasser gestreut, wodurch er extrahiert wird. In der Praxis bedeutet dies: Geben Sie den gemahlenen Kaffee für zwölf Stunden in Wasser, um einen Cold-Brew-Kaffee herzustellen. Hohe Temperaturen im heißen Wasser können diesen Prozess beschleunigen, was aber nicht bedeutet, dass der schnellere Vorgang auch der bessere ist. Denn Hitze fügt dem Kaffee bedeutend mehr Säure zu.
TIPP: Damit nicht zu viele Partikel den Filter verstopfen, sollte man das Gemisch vorher durch ein feines Sieb laufen lassen, um so den Großteil der festen Partikel herauszufiltern. Anschließend kann man die Mischung noch durch ein Filterpapier laufen lassen.
VORTEILE: Der kalt gebrühte Kaffee enthält nur 15 Prozent der Säuren von aufgebrühtem Kaffee und ist deshalb milder und damit auch magenfreundlicher.
WAS KOSTET SIE: Extra-Gerätschaften gibt es ab 30 Euro. Eigentlich braucht man aber nur einen Handfilter.
Das sagen Kunden bei Amazon über Cold Brew:
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COLD DRIP
SO GEHT’S: Gefiltertes Wasser gelangt von einem Behälter tröpfchenweise in das Gefäß mit dem Kaffeepulver. Dort werden die Aromen und Öle des Kaffees extrahiert. Das Resultat ist ein säure- und bitterstoffarmes Konzentrat aus komplexen und intensiven Kaffeearomen. Je länger die Extraktion dabei dauert, desto vielseitiger und komplexer zeigen sich die extrahierten Aromen. Die ästhetisch sehr ansprechend gestalteten Cold-Drip-Coffee- Maker werden von der kleinen Manufaktur Coffeega in Südkorea gefertigt. Den entscheidenden Unterschied zu Drippern anderer Hersteller macht beim Coffeega-Dripper das doppelte Ventilsystem, das eine besonders präzise Extraktion ermöglicht. Durch das zweite Ventil erhält man eine zusätzliche Steuerungsmöglichkeit, mit der man den Zeitpunkt, an dem die Extraktion des Kaffees beginnt, präzise kontrollieren kann.
TIPP: Cold Drip macht nicht nur mit Wasser oder auf Eis, sondern auch als Grundlage für Milchmixgetränke sowie für Cocktails eine gute Figur.
VORTEILE: Cold Drip oder auch Dutch Coffee ist die Zubereitungsart, die perfekt die sogenannte Slow-Coffee-Bewegung widerspiegelt. Im Kühlschrank gelagert, hält sich das Konzentrat bis zu zwei Wochen, wobei sich die Aromen mit der Zeit noch weiter entfalten.
WAS KOSTET SIE: Von Hario gibt es den Water-Dripper für rund 200 Euro. Der Original Alley 600 Cold Drip Coffeemaker von Coffeega kostet ab 600 Euro aufwärts.
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EVA CAFE SOLO
SO GEHT’S: Bei dem Eva Solo Kaffeezubereiter wird das Kaffeepulver in eine hitzebeständige Karaffe gegeben und mit heißem, nicht kochendem Wasser aufgegossen und ca. zehn Sekunden umgerührt. Anschließend ist es empfehlenswert, den Kaffee rund drei bis vier Minuten stehen zu lassen, damit sich der Kaffeesatz am Boden setzen kann. Verschlossen wird die Karaffe mit einem Trichterfilter und dem Flip-Top-Deckel (ein Patent des dänischen Unternehmens). Der Deckel öffnet und schließt sich automatisch und ist zudem tropffrei. Die Reinigung gestaltet sich allerdings schwierig, denn es ist etwas beschwerlich, den Kaffeesatz zu entfernen. Ist das aber geschafft, kann man sie auch in die Spülmaschine geben.
TIPP: Der in der Kanne verbliebene Kaffeesatz lässt sich anschließend mit kaltem Wasser entfernen und ist ein prima Dünger für das Kräuterbeet.
VORTEILE: Die Neoprenhülle hält den Kaffee mindestens für eine halbe Stunde richtig heiß, dann fällt die Temperaturkurve jedoch steil ab.
WAS KOSTET SIE: So um die 70 bis 90 Euro nennt der dänische Hersteller als Preis für seine Kanne.
Das sagen Kunden bei Amazon über Eva Café Solo:
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FILTERMASCHINE
SO GEHT’S: Der Klassiker schlechthin zwischen Flensburg und Garmisch. Schon unsere Großeltern haben für die Zubereitung von Kaffee mit einem Filtergerät Kaffeepulver in der gewünschten Menge in den Filter gegeben. Anschließend das Wasser in die Tankvorrichtung gefüllt, von wo es durch ein beheizbares Rohr läuft. Durch die Erhitzung und Dampfbildung des Wassers entsteht Druck, der dafür sorgt, dass sich das Rückschlagventil schließt und das Wasser durch ein Steigrohr in Richtung Filter fließen kann. Sobald der Druck sinkt, öffnet sich das Rückschlagventil und neues Wasser fließt nach. Wenn die gesamte Wassermenge verkocht ist, heizt das Rohr bis auf maximal 150 °C auf. Beim Erreichen dieser Temperatur schaltet sich die Heizung ab. Das kochende Wasser durchläuft das Kaffeepulver im Filter und wird in einer Glas- oder Thermoskanne aufgefangen.
TIPP: Fließt der Kaffee in eine von unten beheizte Glaskanne, ist das empfindliche Aroma nach spätestens zehn Minuten ruiniert. Der Kaffee wird bitter. Besser ist eine Thermoskanne.
VORTEILE: Die Filtermaschine ist besser als ihr Ruf. Wenn man den Kaffee nicht gerade ewig auf der Platte stehen lässt, kann man damit einen guten Kaffee zubereiten und auf einfache Art und Weise locker ein ganzes Kaffeekränzchen bekochen.
WAS KOSTET SIE: Es gibt deluxe-Versionen für 300 Euro und mehr. Eine anständige Maschine bekommt man jedoch auch schon ab 50 Euro.
Unser Vorschlag:Gaia Filter-Kaffeemaschine von Philips. Was sagen Kunden bei Amazon über die Maschine?
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FRENCHPRESS
SO GEHT’S: Ihren Namen hat sie nicht von ungefähr: Die Presskanne wurde bereits Mitte des 19. Jahrhunderts in Frankreich erfunden. Die Kanne wird vorgewärmt, der grob gemahlene Kaffee eingefüllt, Wasser aufgegossen und umgerührt. Nach etwa drei Minuten kann der feinmaschige Siebeinsatz heruntergedrückt werden. Das Verfahren hat den Vorteil, dass Wasser und Kaffee kontinuierlich in Kontakt sind und so auch die Brühzeit genau angepasst werden kann, außerdem gelangen alle Kaffeepartikel und Öle in die Tasse. Dadurch bleibt aber am Boden immer ein leichter Kaffeesatz zurück. Außerdem muss der Kaffee nach der Brühzeit in eine zusätzliche Kanne umgefüllt werden, damit er nicht weiter zieht und dann bitter wird.
TIPP: Auf keinen Fall das Sieb ganz durchdrücken. So pressen Sie nur Inhaltsstoffe aus dem Kaffeesatz, die dort besser geblieben wären.
VORTEILE: Geschmacklich erweist sich der Kaffee aus der French Press als harmonisch und nuancenreich, durch die Kaffeeöle ist er zudem etwas schwerer. Besonders Spitzenkaffee dankt es Ihnen, wenn er mit einer FrenchPress zubereitet wird.
WAS KOSTET SIE: 25 Euro sollten Sie schon ausgeben. Alles darunter ist nicht zu empfehlen. Ganz edle Teile von Hario oder Frieling kosten rund 80 Euro. Den Klassiker von Bodum gibt es von 30 bis 60 Euro.
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HANDFILTER
SO GEHT’S: Zuerst gibt man eine Filtertüte in den Filterbehälter. Diesen dann auf einen Becher, eine Tasse oder eine Kanne stellen. Heißes Wasser langsam über den Filter gießen, sodass das Papier angefeuchtet ist; das heiße Wasser wärmt zudem den Becher vor. Den Becher mit dem heißen Wasser ausleeren. Den Filterkaffee ebenmäßig in den angefeuchteten Filter geben. Als Faustregel: Auf 125 ml Wasser kommt etwa ein Kaffeelot mit Kaffee (ca. 7,5 g). Zunächst ein wenig des leicht abgekühlten Wassers (ideal sind 91– 95 °C) über den Filterkaffee geben, bis er knapp bedeckt ist. So quillt der Kaffee auf und sein Geschmack kann sich hinterher besser entfalten. Nachdem der Kaffee durch den Filter geflossen ist, das übrige Wasser in langsamen, kreisförmigen Bewegungen von außen nach innen nachfüllen, sodass der Kaffee im Filter aufsteigt. Damit öffnen sich die Poren des Filters und der Kaffee entwickelt sein volles Aroma.
TIPP: Der Hario-Buono-Wasserkocher garantiert dank der geschwungenen Ausgusstülle eine punktgenaue Dosierung des Wasserstrahls. Man kann so den Wassereinlauf exakt steuern und mittels kreisender Bewegungen sein Ziel erreichen. Auch die Fließgeschwindigkeit ist durch die geschwungene Tülle steuerbar.
VORTEILE: Der Kaffeegeschmack lässt sich über Menge, Einflusstechnik und Mahlgrad nach individueller Vorliebe beeinflussen. Außerdem kann man der Technik eine gewisse meditative Wirkung nicht absprechen. So eine Handarbeit hat etwas Echtes für sich.
WAS KOSTET SIE:Handfilter (Plastik) gibt es ab 10 Euro. Ein etwas stilvolleres Exemplar aus Porzellan ist nur unwesentlich teurer. Filtertüten kosten ab ca. 5 Euro für 100 Stück.
Unser Vorschlag: Melitta Kaffeefilter. Was sagen Kunden bei Amazon?
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HANDHEBELMASCHINE
SO GEHT’S: Zunächst wird Wasser eingefüllt, indem man eine Schraube oben an der Maschine öffnet und dann Wasser in den Kessel füllt. Doch wer dies tut, während die Maschine läuft, kann sich auf eine unfreiwillige Dusche einstellen, schließlich wird der Kessel auf bis zu1 Bar Überdruck aufgeheizt. Der Handhebel zeigt in Grundstellung nach unten. Wenn man ihn nun nach oben drückt, öffnet sich die Verbindung vom Kessel zur Brühgruppe und heißes Wasser strömt aus der Dusche. Anschließend füllt man das Sieb mit Kaffee und drückt das Pulver an. Den Siebträger einspannen, Hebel nach oben drücken – wieder ist die Verbindung vom Kessel zur Brühgruppe geöffnet, doch diesmal wird das Wasser vom gemahlenen Kaffee im Sieb aufgehalten. Es füllt daher die in der Brühgruppe eingebaute Kammer, lässt den Kaffee vorquellen und wird zugleich auf die perfekte Brühtemperatur abgekühlt. Und jetzt kommt der große Moment! Man drückt den Hebel langsam, aber konstant nach unten, um das Wasser durch den gemahlenen Kaffee zu pressen.
TIPP:Wer sich für eine Handhebelmaschine entscheidet, wird in der Regel Geduld, Experimentierfreude und Übung brauchen, um zu konstant guten Ergebnissen zu kommen. Unbedingt nötig ist auch eine gute und fein einstellbare Mühle.
VORTEILE: Nach zehn Minuten ist die Maschine auf Temperatur. Zudem ist ihre Optik in jeder Küche unschlagbar.
WAS KOSTET SIE: Ab 400 Euro gibt es den Klassiker, die La Pavoni Europiccola. Eine kultige Bosco aus Neapel für zu Hause kommt dagegen locker auf 3.600 Euro.
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KAFFEEVOLLAUTOMATEN
SO GEHT’S: Ein Vollautomat besteht aus Mahlwerk, dem Heißwasserbereiter (Durchlauferhitzer), einer Pumpe sowie dem Herzstück, der Brühgruppe mit Antrieb. Letztere sollt man zu Reinigungsund Wartungszwecken einfach aus dem Gerät nehmen können. Eine Bedieneinheit steuert die Zubereitung des Kaffeesund das Milchaufschäumen. Ferner erlaubt sie Einstellung von Tassengröße, Brühtemperatur, Wasserhärte (zur Festlegung der Entkalkungszyklen) und ggf. Pulvermenge (Stärke des Kaffees). Ein Mahlwerk zerkleinert die Bohnen direkt vor dem Brühvorgang. Die meisten Vollautomaten bieten die Möglichkeit der exakten Einstellung des Mahlgrads, wodurch die Intensität individuell bestimmt werden kann. Die Bohnen werden im Mahlwerk zuerst grob gestückelt und gelangen anschließend in engere Bereiche, in denen sie immer weiter bis hin zum gewünschten Mahlgrad verarbeitet werden. Moderne Geräte besitzen Kegeloder Scheibenmahlwerke aus Keramik oder gehärtetem Stahl.
TIPP: Stellen Sie den Mahlgrad immer möglichst fein ein. Extraktionszeit und Wasserdruck sind nicht mit einem Siebträger zu vergleichen. Ein feiner Mahlgrad wirkt diesem Nachteil ein wenig entgegen.
VORTEILE: In den meisten Haushalten ist ein Vollautomat zumindest der erste Schritt zu mehr Kaffeekultur. Bei Weitem nicht der letzte, aber immerhin eine Möglichkeit, sich mit der italienischen Vielfalt von Kaffee auseinanderzusetzen. Und auch hier gilt: je besser die Bohnen, umso besser das Ergebnis.
WAS KOSTET SIE: Kaffeevollautomaten gibt es von 200 bis 3.000 Euro. Unter 600 Euro ist jedoch Vorsicht geboten, was das Mahlwerk und den Druck betrifft. Für 1.000 Euro bekommt man gute Geräte.
Unser Vorschlag: Jura E8. Was sagen Kunden bei Amazon?
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KAPSELMASCHINE
SO GEHT’S: Der Kaffee befindet sich hier in einer hermetisch versiegelten Kapsel, die innen mit PVC beschichtet ist. Nachdem die Kapsel in die Maschine gelegt ist, umschließt sie ein Kapselkäfig von oben und presst sie mit dem Rand gegen eine Pyramidenplatte. Kapselkäfig und Kapsel bilden die druckdichte Brühkammer. Dornen im oberen Teil des Käfigs durchstoßen dabei den Mantel der Kapsel. Heißes Wasser wird von der Pumpe unter Druck in die Brühkammer gepresst. Der Druck im Inneren der Kaffeekapsel steigt an und lässt eine Membrane an der Unterseite aufplatzen. Der Kaffee wird in der Kaffeekapsel gebrüht und über die Pyramidenplatte in den Träger und weiter zum Kaffeeauslauf geleitet.
TIPP: Der Nespresso Club stellt einen kostenlosen Service zur Verfügung, mit dem Sie per E-Mail an das EntkalkenIhrer Maschine erinnert werden.
VORTEILE: Sie bedeutet für viele Käufer Exklusivität, die über edle Nespresso-Läden in den besten Lagen ausgewählter Großstädte vermittelt wird. Die einfache Handhabung der portionsgerecht befüllten Behälterchen trägt ebenfalls zum Erfolg dieser Zubereitungsart bei.
WAS KOSTET SIE: Beim Discounter kostet eine Kapsel ab 19 Cent, bei Nespresso liegt sie ab 35 Cent. Die Maschinen kosten je nach System 50 bis 500 Euro.
Unser Vorschlag: Krups Nespresso Pixie. Was sagen Kunden bei Amazon?
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KARLSBADER KANNE
SO GEHT’S: In einen Porzellanaufsatz wird Kaffee gefüllt und der Wasserverteiler aufgesetzt. Dann muss langsam und kontinuierlich, am besten mit einer Schöpfkelle oder einer Kanne mit schlankem Auslauf, Wasser nachgegossen werden, bis der Kaffee vollständig durchgelaufen ist. Das Kaffeepulver sollte sehr grob und gleichmäßig gemahlen sein, damit der feine Filter nicht verstopft – eine gute Mühle ist also Pflicht. Die Zubereitung verlangt Ruhe und Zeit, die Karlsbader Kanne eignet sich daher nicht, um einen schnellen Kaffee zwischendurch zuzubereiten.
TIPP: Versuchen Sie einen Yirgacheffe aus Äthiopien. Seine würzigen Aromen und seine geschmackliche Vielfalt kommen in der Karlsbader perfekt zur Geltung.
VORTEILE: Kanne und Filter sind aus Porzellan, damit gibt es nichts, was den Geschmack verfälschen oder Aromen zurückhalten könnte. Alle Aromen und Öle landen in der Kanne.
WAS KOSTET SIE: Das Original aus der Bayreuther Porzellanfabrik Walküre kommt auf ca. 75 Euro in der 380-ml-Version. Die etwas moderne Variante als Bayreuther Kanne ist schon ab 30 Euro erhältlich.
Was sagen Kunden bei Amazon über das Original?
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MOKKAKANNE
SO GEHT’S: Am bekanntesten ist die Kanne mit der achteckigen sanduhrartigen Form. Mittlerweile sind jedoch Kannen in den unterschiedlichsten Formen und Stilen erhältlich. Das Design mag wechseln, das Funktionsprinzip jedoch bleibt immer das gleiche: Das Wasser (aufgefüllt bis knapp unter das Ventil) im unteren Teil der Kanne erwärmt sich, der entstehende Dampf drückt es mit etwa zwei Atmosphären Druck durch den gemahlenen Kaffee, der sich in einem kreisrunden Sieb befindet, nach oben. Den Kaffee jedoch nicht zu fest andrücken. Filtereinsatz und die Gummidichtung fest sitzen. Dann beide Teile der Mokkakanne zusammenschrauben. Das Ventil verhindert einen Überdruck, wenn es pfeift, ist es zu heiß. Vor dem Eingießen in die Tassen den Kaffee mit einem Löffel umrühren.
TIPP: Für ein optimales Ergebnis darf der Kaffee nicht zu fein gemahlen sein, die Hitze sollte mäßig sein, auf keinen Fall darf der Mokka zu lange auf dem Herd stehen.
VORTEILE: Kaffeezubereitung mit der Mokkakanne ist irgendwie wie Urlaub in Italien. Der Kaffee ist zudem vollmundig und ein echter Wachmacher.
WAS KOSTET SIE: Die kleinen achteckigen Kannen gibt es schon ab 10 Euro.
Was sagen Kunden bei Amazon über die Bialetti Mokka Express?
NAPOLETANA
SO GEHT’S: 4–6 Gramm Kaffee pro Tasse (mittlerer Mahlgrad) in den Kaffeebehälter geben und diesen auf den Filter schrauben. Das Wasser in den unteren Teil der Maschine füllen, den Kaffeebehälter mit dem Filter hineingeben und beide Teile fest verschrauben. Die Napoletana- Kanne auf den Herd stellen und das Wasser zum Kochen bringen. DasWasser kocht, sobald etwas Dampf austritt. Die Maschine vom Herd nehmen und mit beiden Händen umdrehen. So kann das Wasser durch den mit Kaffee gefüllten Filter in den leeren heißen unteren Behälter fließen. Ein Vorgang, der einige Minuten dauert. Danach kann der Kaffee serviert werden.
TIPP: Espresso von Passalacqua. Patrone Biagio Passalacqua kochte seinen Kaffee stets mit der Napoletana, der neapolitanischen Cafèttiere.
VORTEILE: Ein Ritual der Entschleunigung, das an Italien erinnert und immer noch von vielen Neapolitanern zelebriert wird.
WAS KOSTET SIE:Wer sie im Italienurlaub im Supermarkt kauft, bekommt sie schon für unter 30 Euro. Die Luxusversion für 335 Euro ist von Alessi und nennt sich dort Neapolitanische Espressomaschine, ist aus Edelstahl und hat einen Griff aus Canaletto-Nussbaumholz
Unser Vorschlag: Ilsa Napoletana.
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PADMASCHINE
SO GEHT’S: Die wohl bekannteste Marke bezüglich der Kaffeepadsysteme ist Senseo. Etwas weniger bekannt, dafür aber in Sachen Espresso mit oftmals überraschend guten Ergebnissen, ist das ESE-System, das von zahlreichen italienischen Röstern bedient wird. Bei beiden Systemen werden Kaffeepads mit vorportioniertem Kaffee in das Gerät eingelegt. Das über 90 °C erhitzteWasser wird anschließendmit 1,4 Bar durch das eingelegte Pad gedrückt. Die meisten Kaffeepadmaschinen verfügen über eine Abschaltautomatik, die bei Nichtbenutzung nach kurzer Zeit aktiv wird. Beim ESE-System gibt es zudemauch optisch recht ansprechende Maschinen.
VORTEILE: Die Bedienung ist einfach und im Fall des ESE-Systems und der Benutzung guter Pads (beispielsweise Lucaffee Jamaica BlueMountain) lässt sich damit ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielen.
WAS KOSTET SIE: Unser Favorit, die La Piccola ESE-Pad-Maschine, kostet ab 330 Euro. Ansonsten gibt es Maschinen ab 100 Euro bei Amazon & C0.
Unseren Favoriten bei Amazon ansehen.
SIEBTRÄGER
SO GEHT’S: Bereits 1938 hat Achille Gaggia ein Patent angemeldet, bei demdas Wassermithilfe von Druck durch das Kaffeepulver gepresst wird.Wesentlicher und sichtbarer Effekt dieses Vorgehens ist, dass auf dem Kaffee die typische Crema, also eine schaumige Krone und Namensgeber der besten Zeitschrift zum Thema Kaffee, entsteht. Siebträger erzeugen diesen Druck durch eine elektrische Pumpe. Diese presst das ca. 90–95 °C heiße Wasser mit etwa 9 Bar Druck durch das Espressopulver. Auch wenn die meisten Hersteller mit 15 Bar werben, der tatsächlich Brühdruck liegt darunter. 15 Bar sind lediglich der Maximaldruck, der jedoch nicht zur Anwendung kommt und auch wenig empfehlenswert ist. Das Espressomehl wird imeigentlichen Siebträgermithilfe eines Tampers festgedrückt. Neben Mahlgrad, Menge und der Auswahl der Sorte ist der Druck,mit demdas Kaffeemehl im Siebträger fixiert wird, ein entscheidender Faktor für das Ergebnis in der Tasse. Anschließend wird der Siebträger mit einem Bajonettverschluss an der Maschine festgemacht.
TIPP:Wer als Anfänger schnell eine feste Crema in die Tasse zaubern möchte, sollte eine Bohnenmischung mit einemRobustaanteil verwenden. Wer seine Maschine beherrscht, erzielt aber schon bald auch mit 100 Prozent Arabica ansprechende Ergebnisse. Die Zahl derer, die mit ihrem Siebträger ein Leben lang auf der Suche nach dem perfekten Espresso sind, ist trotzdem Legion, macht aber auch den Reiz aus.
VORTEILE: Der Siebträger (und die ähnliche Handhebelmaschine) ist ohne Zweifel die schönste Möglichkeit, auf hohem Niveau täglich zu scheitern. Mehr Spaß und letztlich auch Geschmack beim Espresso geht kaum.
WAS KOSTET SIE:Von 50 bis 15.000 Euro ist allesmöglich. Ab 500 Euro werden die Ergebnisse besser, ab 800 Euro gut, ab 1.500 Euro sehr gut.
Vorschlag: Bezzera Siebträgermaschine bei Amazon ansehen.
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SOWDEN SOFTBREW
SO GEHT’S:Die SoftBrew ist eine Neuentwicklung der letzten Jahre und im Grunde eine Porzellankannemit feinmaschigem Edelstahlfilter. Die Handhabung ist einfach: Das Pulver wird nur in den Filter eingefüllt, aufgegossen und umgerührt. Nach drei Minuten kann der Filter herausgenommen werden, es ist also keine zusätzliche Kanne nötig. Man entscheidet, wie lange der Kaffee mit dem Wasser in Kontakt sein soll. Anders als ein Papierfilter lässt der Edelstahlfilter diemeisten Kaffeeöle durch. Es findet sich wenig Kaffeesatz in der Tasse, damehr als eine halbe Million kleine Löcher in demFilter sind.
TIPP: Geben Sie pro Tasse ca. 12 g (oder vier gestrichene Sowden-Löffel) hinzu. Mit der Kanne schmeckt echter Jamaica Blue Mountain herrlich.
VORTEILE: Optisch macht die SoftBrew einen guten Eindruck. Dazu kommen ausgeklügelte Details – der Griff wurde beispielsweise so konstruiert, dass er nicht heiß wird. Auch geschmacklich überzeugt die Methode durch körperreichen, vollen, harmonischen Kaffee mit vielen Nuancen.
WAS KOSTET SIE: Ab ca. 59 Euro sind Sie dabei.
B006I19IG2B003VUZNUSSowden Kaffeekanne bei Amazon ansehen.
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SYPHON/VAKUUM
SO GEHT’S: Bei einer Vakuum- Kaffeemaschine fließt dasWasser nicht von oben nach unten durch einen Filter oder durch irgendwelche Kaffeekapseln, sondern wird zuerst durch Erhitzen von einem unteren Behälter über eine Glasröhre durch einen Dauerfilter in einen oberen Behälter gepresst, in dem sich das Kaffeepulver befindet. Nachdem das Wasser im oberen Behälter angekommen ist und sich mit dem Kaffeepulver vermischt hat, entfernt man dieHitzequelle unter der Vakuum- Kaffeemaschine (Petroliumbrenner,Halogenlampe etc.) und durch das beim Abkühlen entstehende Vakuum wird der Kaffee durch den Dauerfilter wieder in die untere Kaffeekanne gepresst.
TIPP: Viele Geräte werden mit einem Baumwollfilter geliefert. Sie lassen sich aber auch mit Papierfiltern bedienen, die mehr Öle zurückhalten als die Baumwolle. Der Geschmack wird dadurch etwas klarer.
VORTEILE: Wer auf diese Art und Weise seinen Kaffee kocht, der fragt nicht nach den Vorteilen, er tut es einfach und genießt den nahezu perfekten Kaffeegeschmack. Letztlich ist es wohl aber die spannendste Art, Röstkaffee zuzubereiten.
WAS KOSTET SIE: Den Hario Syphon für fünf Tassen gibt es ab 80 Euro. Chemielaborähnliche Geräte kommen schnell auf 150 Euro und mehr.
Was sagen Kunden bei Amazon über Hario Syphon?
TASSENAUFGUSS
SO GEHT’S: Ein oder zwei Löffel Kaffeepulver in eine Tasse geben. Vorzugsweise einen Pott verwenden, da in der Tasse genug Platz sein muss, um Kaffeesatz und Getränk zu beheimaten.Wasser zum Kochen bringen und ein paar Sekunden warten, damit auf keinen Fall kochendes Wasser auf den Kaffee kommt. Das ca. 90– 93 °C heiße Wasser vorsichtig in die Tasse mit dem Kaffee gießen. Anschließend einmal kurz umrühren und den Kaffee etwa fünf Minuten ziehen lassen.
TIPP: Ab dem letzten Drittel wartet dann ein Batzen Kaffeesatz darauf, Ihre Mundhöhle zu erobern.
VORTEILE: Schnell, einfach und geschmacklich weit vorne. Nicht umsonst testen Profis beim Cupping mit einer ähnlichen Methode die Qualität und den Geschmack des Kaffees.
WAS KOSTET SIE: Eine Tasse und den Kaffee.
TÜRKISCHER KAFFEE
SO GEHT’S: Ca. 50ml pro Tasse in die Kanne geben. Je nach Gusto Zucker hinzufügen und umrühren. DieMischung aus Wasser und Zucker zumKochen bringen, dann die Kanne vom Herd nehmen und die entsprechende Menge Kaffee hinzufügen: pro Person ein Löffelchen plus ein zusätzliches Löffelchen. Den Kaffee hintereinander zweimal aufkochen lassen, zwischendurch die Kanne vom Herd nehmen, den Schaum abschöpfen und gut umrühren. Vor dem Servieren einen Löffel kaltes Wasser hinzufügen, um das Absetzen des Kaffeepulvers auf dem Boden der Kanne zu beschleunigen. Dann, ohne den Kaffee zu filtern, in kleine, niedrige Tassen gießen.
TIPP: Für den perfekten türkischen Kaffee ist es wichtig, den Kaffee hauchfein wie Puderzucker zu mahlen.
VORTEILE: Der Kaffee ist sehr stark, meistens sehr süß, schmeckt aber auch wunderbar exotisch.
WAS KOSTET SIE: Kännchen gibt es ab 10 Euro, dazu passende Tassen und den Kaffee im Orientmarkt Ihrer Wahl.
Das sagen Kunden bei Amazon über die orientalische Mokkakanne: